Hokuspokus

 

Hokuspokus.. seit nun schon fünf Jahren dürfen wir uns Ihrer Gesundheit widmen .. so schnell vergeht die Zeit.. und es ist Zeit Ihnen einmal Danke zu sagen.. für Ihr Vertrauen..

 

Hokuspokus das leitet sich - so wird vermutet - von „Hoc es enim corpus meus“ ab und das bedeutet „das ist mein Leib“ und kommt aus der Messfeier.. früher waren die Messen auf Latein und was der Pfarrer mit dem Rücken zur Gemeinde murmelte war oft schlecht zu hören.. oder sollte gar nicht so recht verstanden werden? Die Wandlung..? Hokuspokus eben..

 

Aber die Wandlung - nun steht es mir natürlich nicht zu hier eine theologische Interpretation anzustoßen.. (denn ich habe nur Medizin und nicht ach Theologie und Juristerei studiert) - ist meiner Meinung nach trotzdem ein schönes Bild dafür was wir täglich Medizin erleben:

„Dies ist mein Leib“ und aus etwas recht Physischem wie einem Stück Brot wird etwas Metaphysisches wie ein Menschenleben.

Ein Körper. Und doch geht es sofort auch immer um mehr, mindestens um den Umgang mit diesem Körper. Meine Ängste, meine Sorgen..

Die Wandlung von Körper zu mehr. Leben. Und was ist nun so ein Leben? Und was ist eigentlich dieser Körper? Mit seinen Kreuzschmerzen, seiner Blutarmut? Vielleicht seinem Tumor? Eine Maschine? Ein Staat? Was haucht ihm eigentlich dieses Leben ein? Und ist Körper und Geist verwoben? Oder streng geteilt? Gibt es Psycho/Somatik?

Wann ist man krank? Wann gesund?

 

Was macht es mit dem Geist wenn der Körper krank ist? Werden wir missmutig? Oder was macht der Körper wenn wir missmutig sind? Sind wir da topfit, ausgeschlafen, gut erholt?Und sind wir nun mit unserem Körper alleine in dieser Welt? Oder ist das Umfeld von eminenter Bedeutung? Ob wir uns einsam und krank fühlen? Oder gut umsorgt und alles halb so schlimm?

 

Und wann ist man nun krank? Wer darf das für einen eigentlich bestimmen? Die Gesundheitskasse? Ein Arzt? Eine Ärztin? Der Nachbar? Man selber?

Die nervige Verkühlung über Wochen? Vermiest sie uns nicht den Urlaub total? Sind wir deshalb verärgert? Depressiv? Ja? Nein?

Und ist der Mann mit der Unterschenkelprotese krank? Ihm fehlt immerhin ein Bein! Oder darf er sich völlig gesund fühlen?

 

Und weil das alles so wunderbar individuell ist und jedesmal aufs Neue spannend gehe ich jeden Tag wieder gerne in die Praxis.

Um mehr von Ihnen zu lernen. Über das Kranksein. Über das Gesundwerden. Über das Leben. 

 

Hokuspokus

Ihr Tassilo Dückelmann